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Die Stadt Braunau war der geographische und geschichtliche Mittelpunkt des Gerichts- und politischen Bezirkes und von 1938 bis 1945 des Landkreises Braunau. Sie war auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Landschaft. Die geographische Länge ö. v. Gr. beträgt etwa 16°, 19', die nördliche Breite 50°, 36'. Die mittlere Seehöhe kann mit etwa 410m angegeben werden.
Die "Stadt" selbst, der Stadtkern, liegt am rechten Ufer des Steineflusses und am linken Ufer des Voigtsbaches auf einer sich zwischen diesen beiden Wasserläufen von Norden nach Süden hinziehenden Anhöhe aus Sonnenstein (Feldspat), die sich nach Süden verflacht.
Die Vorstädte, die "Sande", liegen im Steinetal, der Stadtteil "Ölberg", etwas getrennt von den Sänden, grenzte an die Dorfgemeinde Hermsdorf. Nach dem ersten Weltkriege entstanden mehrere Stadtrandsiedlungen, so die "Stumpfkolonie" nördlich vom Stadtkern an der Trautenauer Straße, die "Neue Heimat", auch "Hubert-H.-Birke-Siedlung" genannt (1939/40), an der Straße nach Weckersdorf und die "Siedlung am Schafferberg" an der Straße zur "Krims" (Unter-Weckersdorf).
Die Stadt hatte ein
Flächenausmaß von 323 ha. Im Jahre 1934 gab es 729 Häuser, die von 2069
Wohnparteien mit 7213 Menschen bewohnt wurden. Braunau wird im 0 von
Großdorf, im S und SW von Weckersdorf, im W und N von Hauptmannsdorf und
im NW von Hermsdorf begrenzt. |
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