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Der Boden ist vorherrschend lehmig und normal fruchtbar. Früher wurden rote Sandsteine für Bauzwecke gewonnen und Kalk gebrannt. Reste eines Kalkofens waren noch am Semmering und aufgelöste Steinbrüche im Nickelsbusche vorhanden.
Das Gemeindegebiet durchquert von Westen nach Osten der Steinefluß. An der Landesgrenze nimmt er das aus Neusorge kommende Grenzbächlein auf. Der aus den Wiesener Bergen zufließende Bach mündet beim Schloß in den Mangelteich;
hier war von Anselm Heinzel, Dittersbach, ein modernes Strand- und Familienbad angelegt worden; auch Fischzucht wurde betrieben. Bei der Johannesbrücke in der Ortsmitte mündet der Wiesener Dorfbach in die Steine. Ein Wässerlein aus den Ruppersdorfer Bergen fließt beim Ortsteil "Latschen" den 3 Teichen der Fa. Anselm Heinzel zu, die vornehmlich der Fischzucht dienten. Aus dem Steinefluß führte der Mühlgraben für den Betrieb von zwei Mühlen und einem Sägewerk durch den Ort.
Verkehrsmäßig liegt Halbstadt sehr günstig. Es besitzt einen Grenz- und Durchgangsbahnhof. Elektrisch betriebene Züge fuhren nach Nieder-Salzbrunn in Preußisch Schlesien. Im Inland liegt Halbstadt an der Eisenbahnlinie Chotzen-Halb-stadt-Mittelsteine, und ein großer Teil des Im- und Exportes wurde über Halbstadt geleitet. - Durch den Ort führt die Bezirksstraße von Braunau über Dittersbach nach Friedland. Bei den Schrollschen Arbeiterhäusern zweigt die Straße nach Deutsch-Wernersdorf ab. Auch nach Wiesen und Ruppersdorf führen gute Landstraßen. Ein Autobus verkehrte von Braunau über Halbstadt nach Wekelsdorf und Trautenau.
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