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Am 24. Juni 1922 vernichtete ein Großbrand,
entstanden durch Funkenflug aus einer Dampflokomotive, einen Teil des
Dorfes. Die Panik wurde um so größer, als viele Dorfbewohner mit den
Schulkindern zur gleichen Zeit sich auf einem Schulausflug zur Heuscheuer
befanden und die Nachricht vom Brand unterwegs empfingen. Die
Löscharbeiten gestalteten sich infolge der großen Dürre ungemein
schwierig, denn es stand vorerst nur das Wasser der Dorfbrunnen zur
Verfügung. Erst später konnte mittels einer Dampfspritze Wasser aus dem 1
km entfernten Neuhof an die Brandherde herangebracht werden.
Versicherungen, Eisenbahn und eine großzügige Spendenaktion deckten den
Schaden.
Den zwölf Opfern des 1. Weltkrieges wurde im Orte ein
Kriegerdenkmal errichtet, das die Inschrift trug: "Auf fremder Erde weiß
kein Mensch die Hügel, die sie decken. Sei in der Heimat dieser Stein ein
Denkmal braver Männer". Die Vertreibung führte. viele Dorfbewohner nach
Bayern, vornehmlich ins Allgäu. Aber auch nach Mecklenburg wurden manche
verschlagen. Bodisch ist heute ein Teil der Gemeinde Wekelsdorf; die
Bevölkerung ist auf 100 abgesunken. |
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