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Kunst- und Kulturdenkmäler
Geistliche Baudenkmäler. An erster Stelle ist der großartige Bau des Benediktiner-klosters zu nennen. Unter Abt Otmar Zinke wurde die mächtige Anlage nach den Plänen Kilian Ignaz Dientzenhofers geschaffen.
Eng verbunden mit dem mächtigen Bauwerk ist die unter Abt Thomas Sartorius in den Jahren 1683-1694 von Martin Allio errichtete, dem heiligen Adalbert geweihte Klosterkirche.
Zu den ältesten Kirchen zählt die spätgotische Holzkirche "Zu Unserer Lieben Frau unter den Linden" am Friedhof.
Die Dekanalkirche ist den hl. Aposteln Petrus und Paulus geweiht.
Den Geist Dientzenhofers zeigt auch die St.-Wenzels-Kirche.
Hervorzuheben ist die barocke Mariensäule in der Mitte des Ringplatzes, jüngeren Datums ist die schlichte Statue des hl. Florian auf dem Florianusplatz.
Zur Erinnerung an das Pestjahr 1582 wurden in Braunau drei Säulen errichtet, unter dem Namen "Das Auge Gottes" bekannt. Sie waren an den Ecken eines Dreiecks aufgestellt. Die Stadt bildete gleichsam das Auge. Eine Säule, "Politzer Kapelle" genannt, stand beim Nowotny-Garten im Westen der Stadt, die zweite
beim Obertor im Park des Bürgermeisteramtes, die dritte, die "Armensäule" im Osten der Stadt, fand zuletzt ihren Platz auf dem Bauerngut Rosenberg in Großdorf.
Weltliche Bauten und Denkmäler. Von der Schönheit der den Ringplatz umgebenden Bürgerhäuser können wir uns infolge der Veränderungen, die etwa seit 1890
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vor sich gegangen sind, nur noch ein Bild aus alten Zeichnungen machen.
Als Beispiel für ein ehemaliges Schrollsches Haus aus den fünfziger Jahren des 19. Jahrhunderts sei der "Bittnerhof" an der Trautenauer Straße (Nr. 232) erwähnt.
Der Name "Palais" für die Bauten Kriesche (späteres Bürgermeisteramt) und Langer (Landratsamt) bezeichnet treffend die Baugesinnung des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Moderneren Vorstellungen entsprechen die Villen, die sich Industrielle (die Brüder Nowotny) in den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts erbaut haben.
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