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Kunst- und Kulturdenkmäler (Seite 2)
Weltliche Denkmäler hatte Braunau nur wenige aufzuweisen. Das von den Dorfgemeinden Im Jahre 1881 beim Obertor errichtete Standbild des Bauernkaisers Josef II. mußte auf Geheiß der tschechischen Verwaltung entfernt werden. Der Sockel erhielt 1925 ein Rundrelief des Bauernbefreiers Hans Kudlich.
"Auf der Allee" setzte der Braunauer Turngau dem Turnvater Jahn im Jahre 1905 ein Denkmal. Um einen gewaltigen Sandsteinblock mit einem Reliefbild Jahns waren kleinere Blöcke gelagert, die auf Bronzetafeln die Namen der einzelnen Gauvereine trugen.
Zur Erinnerung an die Gefallenen des Krieges 1866 errichtete der Braunauer Militärveteranenverein 1867 am Friedhofe ein Denkmal, dem im Jahre 1905 zu beiden Seiten des Monuments zwei Sandsteinblöcke mit Marmortafeln beigefügt wurden, auf denen die Namen der 1866 hier begrabenen Kriegsteilnehmer eingraviert waren.
Am 16. 9. 1934 wurde von Abt Dr. Dominik Prokop ein Kriegerdenkmal beim Friedhofe für die Gefallenen des ersten Weltkrieges aus Braunau und den eingepfarr-ten Gemeinden eingeweiht. Es bestand aus einem mächtigen Sandsteinblock mit der Inschrift "Heimatdank 1914-1918"; kleinere Steine trugen die Namen der einzelnen Gemeinden.
In diesem Zusammenhange seien auch Gedenktafeln Braunauer Persönlichkeiten genannt: in der Bahnhofstraße (Nr. 60) des Schulrates Legier, Landtagsabgeordneten und Obmanns des Landeslehrervereins in Böhmen, am Hause Nr. 3 (Klostergasse) des Dichters Franz X. Fritsch, genannt Franz von Braunau.
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