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Kunst- und Kulturdenkmäler (Seite 4)
Braunau als
Fremdenverkehrsort Die Sehenswürdigkeiten der Stadt und vor allem die
Schönheit des Klosters und seiner Kirchen zogen von Jahr zu Jahr mehr
Besucher an, besonders aus dem benachbarten Schlesien. Braunau war als
Ausgangspunkt für Wanderungen ins Stern- und Heidelgebirge und auf die
Heuscheuer beliebt. Die Zahl der Übernachtungen in den Hotels und der
Jugendherberge wuchs, war doch von Braunau aus das Felsengebiet von
Adersbach und Wekelsdorf mit Zug und Auto leicht zu erreichen.
Bedeutende
Söhne der Stadt Geistliche. Johann Baptist Lachenbauer (1741-1799), ein
Kreuzherr, 1786 zum Bischof in Brunn ernannt. Dr. Johannes Nepomuk Rotter
(1807-1886), Professor der Dogmatik an den Universitäten Graz und Prag,
Rektor in Prag, seit 1844 Abt von Braunau, Mitglied des österreichischen
Herrenhauses. Thomas Sartorius (Schneider) (1630-1700), bedeutender Abt
von Brevnov-Brau-nau, Förderer der Künste und Wissenschaften. Hohe
Staatsbeamte. August Ritter von Kral (1869-1953), Gesandter und
bevollmächtigter Minister Österreichs In der Türkei und in Persien. Ludwig
Ritter von Scheuer (1830-1909), Obergerichtspräsident für Bosnien und
Herzegowina in Sarajewo. Dr. Franz Sandmann (1863-1938), 1925
Vize-Präsident des Oberlandesgeridits in Prag. Politiker. Dr. Karl
Eppinger (1853-1911), Landesausschuß-Beisitzer, Führer der deutsch
fortschrittlichen Partei in Böhmen, Herrenhausmitglied. Friedrich Legier
(1852-1919), Landtagsabgeordneter, Mitglied des Landesschulrates In Prag,
Schriftleiter der "Freien Schulzeitung". Julius Lippen (1839-1909),
Politiker (Oberster Landmarschallstellvertreter), bedeutender
Kulturhistoriker. |
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