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Auch die Kriege forderten der Bevölkerung große
Opfer ab. Im Gedenkbuch wird vom 30jährigen Kriege berichtet, daß
Dittersbach, das 1602 32 Bauern und 20 Häusler zählte, im Jahre 1648, also
am Ende des Krieges, nur noch 8 Bauern und 10 Feldgärtner nebst 2 Häuslern
hatte. 1758 und 1759 wurden durch das preußische und das österreichische
Heer große Schäden an den Feldfrüchten angerichtet. 1761 zog General
Laudon in das Braunauer Gebiet und lagerte auf den Anhöhen um Dittersbach.
Die schon früher errichteten Verschanzungen wurden verstärkt. Auch in den
ersten Tagen des Bruderkrieges 1866 erhielt die Gemeinde eine starke
Einquartierung preußischer Soldaten. Mit dem ersten Weltkriege verbindet
sich die Erinnerung an große Opfer. Erwähnt seien vor allem die 23
Gefallenen, die 13 Vermißten, die 26 an Verletzungen und Krankheiten
Gestorbenen. Aus der Kriegsgefangenschaft kehrten schließlich 19 Männer in
ihr Heimatdorf zurück. Viel größer aber sind die Verlustziffern des
zweiten Weltkrieges. So sind bereits bis Ende 1943 im Gedenkbuch 21
Gefallene und Vermißte verzeichnet. Infolge der Vertreibung aus der Heimat
konnten aber die endgültige Zahl der Kriegsverluste und die Opfer der
Vertreibung nicht mehr ermittelt werden. |
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