Jibka in der Übersicht

Jibka



Weit abseits an der Peripherie des Bezirkes, ohne besonders ausgebaute Verkehrswege, liegt an der Sprachgrenze das Dörflein Jibka, früher zur Herrschaft Starkstadt gehörig. Der Name des Ortes dürfte von dem Baumnamen "jiva", die Weide, herstammen.

In der Mundart hieß das Dorf "De Jiepiche". Im 18. und 19. Jahrhundert hieß es amtlich Gipka; tschechisch als Jívka bezeichnet. Orts- und Fluranlagen sind deutsch. Der Ort wird vom Jibka-Bach durchflossen, der in der Johannisquelle seinen Anfang nimmt und beim Dorfteich noch den von Radowenz kommenden Mühlbach aufnimmt. Das Wasser des Dorfteiches diente dem Antrieb einer mechanischen Leinenweberei. Der Jibka-Bach, der früher einmal sehr fischreich war, fließt bei Starkstadt in die Erlitz.

Ein zementgefasster Teich, der als Wasserbehälter für den Industriebetrieb diente, war in letzter Zeit verfallen. Der Boden besteht vornehmlich aus Tertiär- und Permablagerungen (Sand, Kalk und Rotliegendes) und ist von mäßiger Fruchtbarkeit. Bodenschätze unter Tage sind reichlich, wobei die Kupfervorkommen vom Schacht Unter-Wernersdorf aus in den letzten 50 Jahren, allerdings mit fraglichem Erfolg, teilweise abgebaut wurden.
18-02-2001
Heimatkreis Braunau/Sudetenland e.V.
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