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Die Dorfstraße setzt sich einerseits nach
Ruppersdorf, andererseits nach Bodisch und Wekelsdorf fort. Im Oberdorf
nimmt sie beim ehemaligen Gasthaus Hartmann (Nr. 72) die Abzweigung der
Kaiserstraße auf. Im unteren Drittel des Dorfes kreuzt die Bezirksstraße
Braunau-Hauptmannsdorf-Halbstadt mit der Dorf Straße. Bereits auf
Ruppersdorf er Grund befindet sich die Haltestelle Ruppers
dorf-Dittersbach der Eisenbahnstrecke Chotzen-Halbstadt-Braunau. Je nach
der Entfernung wurden aber auch der Bahnhof Halbstadt, bzw. Bodisch oder
der Haltepunkt Birkigt benutzt.
Seit 1929 wurde der Ort durch Buslinien
bedient, u. zw. auf der Route Politz-Braunau und Braunau-Trautenau; eine
direkte Verbindung nach Braunau mußte aufgegeben werden. In mehreren
Sandgruben am Fuße des Sterngebirges wurde im Tagebau Sand gewonnen. Der
rote Sandstein, den noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts der Sandsteinbruch
im "Fuchsgraben" lieferte, diente Bauzwecken. Auf mehreren
Bauernwirtschaften wurde bis zur Jahrhundertwende auch Kalk gebrochen. Die
Einwohnerzahl betrug 1920 nach amtlichen Volkszählungsergebnissen 1300.
Die am meisten vorkommenden Familiennamen waren: Heinzel, Scholz, Werner,
Meier, Meißner, Herzog, John, Knittel und Schön. Zwei Drittel der
Dorfbewohner waren Arbeitnehmer, Arbeiter, Angestellte und
Bahnbedienstete; der Rest setzte sich zusammen aus 32 Bauern, 80 Häuslern
sowie Handels- und Gewerbetreibenden. Zur Schölzerei gehörten 64 ha
Grundbesitz, wovon allerdings die Hälfte verpachtet war. Nach ihr war die
Landwirtschaft des Albin Knittel (Nr. 65/66) mit 20 ha Acker und 5 ha Wald
der größte Besitz. Im Urbar 1676 sind - außer der Schölzerei - 29 Bauern
und 20 Häusler angeführt'. 1930 wurden im Dorfe 45 Pferde und 581 Rinder
gezählt. |
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